Hybrid Software und HP diskutieren im drupa-Webinar über die globalen Herausforderungen im Verpackungsbereich

2024-01-04T11:40:58+01:0004/01/2024|VERANSTALTUNGEN|

Artikel mit freundlicher Genehmigung von ProPack Pro, Australiens unabhängiger Online-Publikation

Hybrid Software und HP diskutieren im europäischen Webinar globale Herausforderungen im Verpackungsbereich

Vertreter von Hybrid Software und HP nahmen kürzlich an einem europäischen Webinar teil, um die zukünftigen Herausforderungen in der Verpackungskategorie zu diskutieren.
Von Jonathan Siedmann

Organisatoren und Partner der drupa-Initiative „Touchpoint Packaging“ kamen zusammen, um im Vorfeld der drupa-Konferenz des nächsten Jahres ihre Visionen für die Zukunft der Branche zu diskutieren.

Das von Packaging Europe veranstaltete Online-Panel mit dem Titel „Exploring Print & Packaging Futures in a Sustainable and Connected World“ (Erkundung der Zukunft von Druck und Verpackung in einer nachhaltigen und vernetzten Welt) vermittelte Einblicke in den Umgang mit der sich entwickelnden Landschaft von Marken und Einzelhändlern.

Das Panel, an dem unter anderem führende Vertreter von HP Inc, Hybrid Software und Linked2Brands teilnahmen, befasste sich mit einer Vielzahl sich überschneidender Themen, darunter die Beziehung zwischen Druck und Verpackung im Zuge der zunehmenden Digitalisierung, wachsende Nachhaltigkeitsanforderungen und die immer komplexere Verbindung zwischen Verpackung und Verbraucher.

Tim Sykes (Packaging Europe), Stefan Hilss (Linked2Brands), Christian Menegon (HP), Heath Luetkens (Hybrid Software Group)

Zu den gestellten Fragen gehörten: „Wie verändert sich das Bewusstsein der Verbraucher und wie können Marken auf neue Berührungspunkte eingehen?“; „Welche Vorteile kann das virtuelle Prototyping für den elektronischen Handel bringen?“ und „Wo liegen ungenutzte Potenziale für Marken zur Verbesserung ihrer Nachhaltigkeitsbemühungen?“.

Stefan Hilss, CEO von Linked2Brands, sprach darüber, dass verschiedene Bereiche der Verpackung – wie Point of Sale, E-Commerce und traditioneller Handel – nicht länger in Silos existieren können. Vielmehr, so Hilss, müssten diese Kanäle parallel betrieben werden und miteinander korrelieren, wobei die Verpackung als „ein Berührungspunkt zwischen dem digitalen und dem physischen Raum“ dienen müsse. Hilss betonte jedoch, dass der industrielle Druck aufgrund des anhaltenden Bedarfs an hohen Stückzahlen immer noch einen Platz in der Branche habe. Es sei zwar nicht zu erwarten, dass jede einzelne Verpackung ihre eigene Geschichte habe, aber sie werde immer einen digitalen Zwilling haben.

„Technologie ist der Schlüssel, um diese Dinge möglich zu machen, und sie wird die Verpackung wieder zu einem Träger von Informationen machen, die in der Vergangenheit vielleicht nicht so relevant waren, weil andere Dinge verschwinden“, sagte Hilss. „Dinge, von denen wir vor zehn Jahren dachten, dass sie für die Verpackung absolut relevant sind, können obsolet werden, während andere Dinge plötzlich auf die Verpackung kommen“, so Hilss. Die Gruppe befasste sich auch mit der zunehmenden Tendenz zur Nachhaltigkeit in der Druck- und Verpackungsindustrie und mit der Frage, welche Probleme digitale Technologien effektiv lösen können – und welche nicht. Sie vertraten die Ansicht, dass die Digitalisierung nur ein Teil der Nachhaltigkeit ist, aber keine Gesamtlösung.

Heath Luetkens, Business Manager 3D Graphics, Hybrid Software Group, erläuterte den zunehmenden Trend zur Wiederverwertbarkeit verschiedener Verpackungsmaterialien und die Bedeutung von Technologien wie magnetisierten Druckfarben, wiederverwertbaren Schrumpfschläuchen und dem Behälter selbst. Er sprach sich auch für längere, nachhaltigere Auflagen für Verpackungen aus, um die Entstehung von mehr Abfall bei der Herstellung von Produkten zu vermeiden.

„Selbst jenseits der generischen Verpackung sind wir eine große Welt, und Marken müssen die Verpackung für diese Welt und die verschiedenen Materialien in jedem Bereich anpassen“, sagte Luetkens.

Christian Menegon, Business Development Manager Industrial Products bei HP Inc., merkte an, dass der Digitaldruck zwar einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten könne, aber nicht als Einzellösung, sondern als „ein Aspekt in der gesamten Lieferkette einer Marke“ betrachtet werden sollte.

Ein separater Teil des Webinars befasste sich mit der Bedeutung der Verpackung als Bindeglied zwischen Marke und Verbraucher. Die Redner betonten die neue Rolle der Verpackung, die sich vom Mikromarketing wegbewegt und die plakative Geschichte hinter dem Produkt erzählt, wobei Technologien wie QR-Codes oder eingebettete Chips dem Verbraucher die Möglichkeit geben, detaillierte Produktinformationen online zu erhalten.

Luetkens beschrieb die Verpackung als „ein Medium, das uns eine Verbindung ermöglicht“.

Menegon betonte unterdessen, dass der Übergang zum Digitaldruck schrittweise erfolgen werde, da die konventionelle Drucktechnologie auf einem Plateau stagniere und auf externe oder zusätzliche Geräte angewiesen sei, um ihre Möglichkeiten zu erweitern.

„Beim Digitaldruck befinden wir uns noch in der Anlaufphase, wir haben also noch viel Spielraum, bevor er zum vollwertigen Ersatz wird“, sagte Menegon.

Die Drupa 2024 findet vom 28. Mai bis 8. Juni auf der Messe Düsseldorf statt. Besuchen Sie die Hybrid Software Group in Halle 7a / D03 und am Touchpoint Packaging in Halle 3 / B31.

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